Wie oft stand deutschland insgesamt schon im finale einer europameisterschaft?

Die EM 2022 der Frauen steht in den Startlöchern. Aber wo und wann genau findet eigentlich das Finale statt? Bei GOAL klären wir Euch darüber auf.

Am 6. Juli 2022 findet das Eröffnungsspiel der Frauen-EM 2022 zwischen England und Österreich im Old-Trafford-Stadion in Manchester statt.

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Eigentlich war diese Europameisterschaft bereits für das Jahr 2021 vorgesehen, wurde dann allerdings noch ein Jahr nach hinten verschoben. Die letzte EM fand 2017 statt, damals holte die Niederlande den Titel. Deutschland war das letzte Mal 2013 bei einer Europameisterschaft erfolgreich.

GOAL liefert Euch alle wichtigen Infos zum Datum und Spielort des Finales der EM 2022.

Finale der Frauen-EM 2022 heute: Wo und wann findet das Endspiel statt?

Veranstaltungsland der EM ist dieses Mal England. Während das Eröffnungsspiel also in Manchester stattfindet, wird das Finale im legendären Wembley-Stadion gespielt. Datum für das Finale ist der 31. Juli 2022 um 18 Uhr deutscher Zeit.

Insgesamt wird die EM in neun verschiedenen Stadien gespielt, die geringste Zuschauer-Kapazität hat dabei das Manchester-City-Academy-Stadium mit 7.000 Plätzen, am meisten Leute passen mit 90.000 Gästen ins Wembley-Stadion. Falls Deutschland übrigens bis ins Finale vorstoßen sollte, wird die Partie sicher auch im Free-TV übertragen.

Wie oft stand deutschland insgesamt schon im finale einer europameisterschaft?
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Frauen-EM 2022: Wie sieht die Übertragung aus?

Alle Spiele der EM 2022 mit deutscher Beteiligung könnt Ihr auch im deutschen Free-TV verfolgen. Dabei teilen sich die ARD und das ZDF die Partien untereinander auf. Die anderen Spiele werden allerdings nur beim Streamingdienst DAZN zu sehen sein. Wer also sowohl die Partien der deutschen Frauen als auch den Rest verfolgen möchte, der muss auf DAZN zurückgreifen.

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Neben der Frauen-EM laufen dort auch viele Spiele der Bundesliga und Champions League, LaLiga, Serie A und Ligue 1 sowie die NBA und NFL. Aber auch Fans von Darts, Tennis, Kampf- und Motorsport kommen dort voll auf ihre Kosten.

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Finale der Frauen-EM heute in Wembley: Der Vorbericht zu Deutschland vs. England

Staunend blickten die deutschen Fußballerinnen immer wieder über die Ränge des Wembley Stadions. Beim Abschlusstraining im legendären Fußball-Tempel stieg die Vorfreude der deutschen EM-Heldinnen auf das Traumfinale gegen Gastgeber England ins Unermessliche.

"Es wird kaum größere Sportmomente für unsere Spielerinnen geben", befand Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg vor dem Showdown gegen die Lionesses am Sonntag (18.00 Uhr/ARD und DAZN): "Wir haben uns vorgenommen, das alles aufzusaugen und mitzunehmen."

Beim "elektrisierenden Fußball-Fest" im Hexenkessel mit fast 90.000 Fans brauche es heiße Herzen, aber laut Voss-Tecklenburg auch einen kühlen Kopf: "Wembley gehört zu Beginn wahrscheinlich den Engländern, es wäre schön, wenn es am Ende uns gehört."

Bei dieser schwierigen Mission fehlen wird ausgerechnet Klara Bühl, Siegtorschützin beim 2:1 im letzten Wembley-Länderspiel Ende 2019. Die Flügelspielerin ist nach ihrer Corona-Infektion zwar symptomfrei, aber nicht rechtzeitig für die notwendigen Untersuchungen vor einem Einsatz freigetestet. Die 21-Jährige kann noch darauf hoffen, ihr Team nach einem negativen Test an Sonntag immerhin als Zuschauerin anfeuern zu dürfen.

Millionen vor den Fernsehern, Public Viewing in der ganzen Republik, der Kanzler als Edelfan in London: Der Klassiker zwischen Deutschland und England wirkt weit über die Fußball-Welt hinaus. Die neuen Lieblinge der Nation um Alexandra Popp rüsten sich für einen Schlagabtausch der Superlative - mit dem klaren Ziel: "Wir wollen den EM-Titel nach Deutschland holen", betonte Vize-Kapitänin Svenja Huth.

Das Spektakel lässt sich auch Olaf Scholz nicht entgehen. Wie Innenministerin Nancy Faeser, DFB-Präsident Bernd Neuendorf, Bundestrainer Hansi Flick und DFB-Geschäftsführer Oliver Bierhoff, Wembley-Held von 1996, drückt der Bundeskanzler dem achtmaligen Europameister vor Ort die Daumen.

Während Tribünengast Prinz William mit England vom ersten großen Fußball-Triumph seit der Männer-WM 1966 träumt, will der frühere Abo-Sieger Deutschland erstmals seit 2013 wieder die Trophäe erobern. Noch nie hat die DFB-Auswahl ein EM-Finale verloren - auch die Engländerinnen bekamen das 2009 zu spüren, als sie Deutschland im Endspiel in Helsinki 2:6 unterlagen.

Diesmal gilt England unter Erfolgstrainerin Sarina Wiegman mit dem Heimvorteil als leichter Favorit. Aber: Der Druck liegt eher beim Gastgeber. "Mit uns hat ja keiner gerechnet, daher haben wir gar nix mehr zu verlieren", sagte Kapitänin Popp.

Ein Gewinn kann der EM-Hype so oder so sein. Der große Wunsch für den Alltag: Die Euphorie soll auf Bundesliga- und Länderspiele überspringen, anders als nach der verpufften Heim-WM 2011.

Die Bundestrainerin forderte Nachhaltigkeit und stellte die rhetorische Frage: "Wenn nicht jetzt, wann dann?" Ein "neues Wahrnehmungszeitalter" solle eingeläutet werden, beteuerte Siegfried Dietrich, Vorsitzender des DFB-Ausschusses Frauen-Bundesligen.

Die Gelegenheit ist für DFB, Vereine und Spielerinnen günstig wie nie. Schon im nächsten Sommer steht die WM in Australien und Neuseeland an, die Qualifikation ist für den zweimaligen Weltmeister und Rio-Olympiasieger nur noch Formsache. Löst die DFB-Auswahl bei der WM das Ticket, kämpft sie 2024 in Paris wieder um olympisches Gold.

Als leidenschaftliche Anführerin und sechsmalige Torschützin bestimmte Popp die Schlagzeilen. Auch die Auszeichnung als beste Turnier-Knipserin ist noch drin im Duell mit Englands Beth Mead (6 Tore).

Am Montagnachmittag wird unabhängig vom Finalausgang in Frankfurt gefeiert. Dort präsentieren sich die Nationalspielerinnen, die im Falle des neunten EM-Triumphes 60.000 Euro Prämie pro Kopf erhalten, ihren Fans auf dem Rathausbalkon am Römer.

Klar ist: Das EM-Endspiel wird Maßstäbe setzen und Rekorde brechen. London wird wohl Zeuge der größten EM-Final-Kulisse der Geschichte. Bei den Männern liegt der bisherige Bestwert bei 79.115 (Madrid 1964). (SID)

Frauen-EM, Finale heute: Die letzten fünf Endspiele

Hier haben wir noch einmal die letzten fünf EM-Finals der Frauen für Euch zusammengefasst.

Wie oft stand Deutschland bei der EM im Finale?

Drei Mannschaften haben bislang zur gleichen Zeit den Titel der UEFA-Europameisterschaft und der FIFA-Weltmeisterschaft gehalten. Die Bundesrepublik Deutschland gewann die Europameisterschaft 1972 und zwei Jahre später die Weltmeisterschaft, während Frankreich die WM 1998 gewann und anschließend die UEFA EURO 2000.

Wie oft hat Deutschland schon die EM gewonnen?

Europameisterschaft Pressestimmen zum EM-Finale England - Deutschland. Die deutschen Fußballerinnen haben ihren neunten Triumph bei einer Europameisterschaft verpasst.

War Deutschland schon mal Europameister im Fußball?

Deutsche Fußballnationalmannschaft/Europameisterschaften.

Wie oft haben die deutschen Frauen die WM gewonnen?

Die Auswahl ist zweimaliger Weltmeister, achtmaliger Europameister und gewann 2016 die olympische Goldmedaille. Zwischen 1995 und 2013 wurden sechs Europameisterschaften in Folge gewonnen.